Scheinbar viel Geld …

hat die Gemeinde Framersheim.

So zumindest die mehrmaligen Mitteilungen der Verwaltung. Schon beim Kauf der Immobilie Kirchstraße 22, und auch bei der Vorbereitung des Haushalts für das Jahr 2024 wurde ein Betrag von etwa 1 Mio. Euro als Rücklage in der Verbandsgemeindekasse beziffert. Das scheint, als hätte die Ortsgemeinde viel Geld gespart. Dem ist freilich nicht so. Die meisten Ausgaben der Jahre 2022 und 2023 sind noch nicht getätigt. Das gilt für die Straßenbaumaßnahmen, die Radwege, den Mehrgenerationenplatz. Dazu kommen einige Projekte, die zwar geplant und beschlossen sind, aber nicht realisiert wurden. Diese Kosten werden im Haushalt „veranschlagt“ – als Ausgaben. Viele Projekte müssen in diesem Jahr noch bezahlt werden. Und damit kommt der Haushaltsplan für 2024 auf ein Minus von 238.670 Euro. So schnell geht es.

Der Bürgerverein Framersheim hat gleichwohl eigene Vorschläge für den aktuellen Haushalt eingereicht.

  1. Beauftragung einer Machbarkeitsstudie „Ausbau der Deponiestraße zur Umgehungsstraße“
    2. Erneuerung der Spielgeräte auf dem öffentlichen Spielplatz „Am Wall“.
  2. Rad- und Spazierwege um Framersheim pflegen und instandhalten.
  3. Kinderspielplatz bei den Neubaugebieten im Nord-Osten Framersheims
  4. Aktivierung der Kinder- und Jugendförderung
  5. Anschaffung von „Wanderbäumen“ (mobile Verkehrsberuhigung)
  6. Beschilderung des „Mehrgenerationenplatzes“

 

Weitere Informationen hierzu kommen in Kürze. Ob es für die Ideen Mehrheiten im Gemeinderat geben wird, werden wir ebenso berichten.

Zukunft der Kita in Framersheim

Unsere Kita „Am Breiten Stein“ ist nicht nur in die Jahre gekommen, sondern erfüllt auch nicht mehr vollständig die Anforderung an eine halbwegs moderne Kindertagesstätte. Zudem erhielt die Ortsgemeinde die Info, dass der Bedarf an Plätzen für Kinder stark steigt. Schon heute müssen Kinder/Eltern abgesagt, oder vertröstet werden. Es besteht wohl der Bedarf einer zusätzlichen Kita-Gruppe. Hierfür müsste das Bestandsgebäude saniert und erweitert werden. Die Alternative besteht darin eine neue Kita am gleichen, oder einem neuen Standort zu bauen. Also ein Kita-Neubau. Der Gemeinderat hat abzuwägen, was wirtschaftlich sinnvoll – und machbar ist. Die Zahlen liegen noch nicht auf dem Tisch. Solange kann freilich nichts geprüft werden. Erweiterung oder Neubau bewegen sich in einem Bereich um 4 Mio. Euro. Das ist ein großer Brocken für Framersheim.

Einig sind sich jedoch alle darin , dass eine moderne und passende Kita unverzichtbar für unser Ort ist. Der Bürgerverein wird sich dafür einsetzen, dass für so viel Steuergeld seriöse Planungen und eine detaillierte Prüfung aller möglichen Zuschüsse v o r einem Beschluss beauftragt werden. Zuerst eine professionelle Machbarkeitsstudie, welche Architekten in die Lage versetzt bedarfsgerecht, wirtschaftlich und auch nachhaltig zu planen.

Eine Frage muss der jetzige Gemeinderat ehrlich beantworten. Nämlich die Frage, ob man solch große Brocken noch vor den Kommunalwahlen hinbekommt, oder diese Verantwortung nicht dem neuen Rat zubilligt.

Framersheim braucht eine Umgehungsstraße  !!!

Nach den Verkehrszählungen in Framersheim ergaben sich etwa 10.000 Ortsdurchfahrten alleine über die Kirchstraße pro Woche. Diese Zahlen erhöhen sich nach Fertigstellung des Neubaugebietes durch die baldige Schließung der Baustraße (Richtung Deponiestraße). Ein weiteres in Planung befindliche Neubaugebiet kann den Individualverkehr ebenfalls nur über die Gemeindestraßen führen. Die gute Idee „Dorfgewann“ und Portugieser Weg“ zur verkehrsberuhigten Zone auszuweisen, ist verworfen. Im Gegenteil, es werden Fahrstraßen. Der Durchgangsverkehr wird aus Richtung Dittelsheim-Heßloch/Westhofen verstärkt -auch über die „Schleichwege“. Eine Befahrung der Deponiestraße für den Individualverkehr ist nicht erlaubt. Da bleibt nur die Kirchstraße und die Hinterstraße. Gleichzeitig wird diese aber von ÖPNV und Transportfahrzeugen stark frequentiert. Die Deponiefahrzeuge haben hieran ihren Anteil. Auch im Hinblick auf die künftig zunehmende Verkehrsströme durch das IG Alzey muss eine Entlastung der Gemeindestraßen dringend sichergestellt werden. Eine Machbarkeitsstudie kann die Ortsgemeinde als ersten Schritt in die Lage versetzen über Kosten, Anforderungen und Möglichkeiten aufzuklären.

Der Bürgerverein Framersheim setzt sich daher aktiv für den Planungsstart einer möglichen Umgehung über die Deponiestraße ein. Das ist ein dickes Brett.

Planung, Prüfung, Genehmigungen, Zuschussfragen. Es gibt aber unseres Erachtens keine alternativ für unsere engen, aber lebenswerten Dorfstraßen.

Kinderspielplatz an den Neubaugebieten

Der Bürgerverein hatte bereits in der vergangenen Legislaturperiode einen Kinderspielplatz für die Neubaugebiete beantragt. Planungskosten waren bereits im Haushalt vorgesehen. Ebenso gab es Gespräche mit dem Kreis, einen kleinen Kinderspielplatz im Bereich links der Einmündung in die Deponiestraße (Ausgleichsfläche) zu bauen. Auch im Hinblick die vielen jungen Familien und den gewünschten Zuzug sollte ein Spielplatz „Vorort“ geplant werden. Das also Kinder ohne die Überquerung großer Verkehrswege einfach spielen gehen können.

Für den Haushalt 2024 wird der Bürgerverein versuchen einen neuen Anlauf zu starten. Es geht hierbei nicht um einen riesigen Abenteuerspielplatz, sondern eine schöne Fläche abseits von Kita, Haus und Garten, zu errichten. Auch für Jung und Alt.

Alternativ bestünde die Möglichkeit Sandkasten, Rutsche und Co. auf dem Mehrgenerationenplatz zu installieren. Das ist bislang nicht vorgesehen.